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Ca. 100 v. Chr. wurde als weitere einschneidende Erfindung die Glasmacherpfeife erfunden. Jetzt war es möglich, größere Gegenstände aus Glas zu fertigen und Gebrauchsgegenstände herzustellen. Durch die Verwendung von Modeln wurde es möglich, Glasgefäße in komplizierten Formen herzustellen. Das Glas wurde zum beliebten Handwerksstoff der römischen Welt.
Es gab bereits aus Ägypten bekannte Murinis, Mosaiken, Mehrschichtglas, neu hinzu kamen Überfang- und Unterfanggläser, Schalen mit Goldeinlagen und geschliffenen Portraits. Es entwickelte sich ein hohes handwerkliches Geschick in der Glaskunst. Die Glasherstellung wurde handwerklich perfektioniert, optimiert und rationalisiert.
Es gibt aus dieser Zeit sogar Glasgegenstände die mit Gold dekoriert sind.
Die römischen Perlen imitierten überwiegend teure Edelsteine. Sie waren Handelsware und Währung in einem: Sie waren klein, leicht zu transportieren, unverderblich, schön und beliebt.
Zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert wurde die im Mittelmeergebiet bereits hoch entwickelte Glas-kunst in alle römische Provinzen verbreitet. Römisches Glas konnte von keltischem darin unterschieden werden, dass es eine Iris hatte.
Seit der Römerzeit gab es auch Belege für Glasproduktion nördlich der Alpen. Ab 150 n. Chr. wurde beispielsweise in Köln Glas produziert und verarbeitet, kurz danach im ganzen Rheinland.
Das Wissen um die Glasherstellung und Glasverarbeitung war in der ganzen damaligen bekannten Welt verbreitet, das Zentrum war Rom. Doch dann spaltet sich das Römische Reich, Konstantinopel wurde zur Weltmacht und im Reichtum entwickelte sich die Kunst weiter.
Beitrag von Renate Engler