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Mit dem folgenden kleinen Kompatibilitäts-Test lassen sich auch Unterschiede in verschiedenen opaken / undurchsichtigen Glassorten sichtbar machen, schon bevor man sie verwendet: Schmelzen Sie am Brenner zwei gleich dicke Stangen (in möglichst unterschiedlichen Farben) der zu testenden Gläser über eine Länge von ca. 3 cm parallel zusammen. Achten Sie darauf, daß sich die beiden Sorten beim Erhitzen nicht durch Verdrehen der Stangen vermischen. Wenn die beiden Gläser zu einem gleichmäßigen Zylinder verschmolzen sind, docken Sie eine Stange an, die groß genug ist, um sich mit beiden Farben zu verbinden. Ziehen Sie nun einen ca. 20 cm langen Stringer / Glasfaden völlig gerade aus, in dem beide verwendeten Gläser weiterhin parallel nebeneinander liegen. Wenn es signifikante Abweichungen im COE/AK gibt, wird sich der Glasfaden beim Abkühlen zu der Seite hin krümmen, in der das Glas mit dem höheren COE/AK angeschmolzen ist, da sich dieses stärker zusammenzieht. Wenn die Abweichung auf ca. 20 cm Länge in dem Bereich von 0 bis 5 mm liegt, ist das als unbedenklich, im Bereich von 5 bis 10 mm als kritisch einzustufen, und weitere Tests (auch Testperlen) sind empfehlenswert. Beträgt die Abweichung mehr als 10 mm, oder bricht der Stringer gar auseinander, ist von einer gemeinsamen Verarbeitung dringend abzuraten.