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Arbeitsplatz vorbereiten

Es kann mit einer selber gebauten Anlage oder einer fertigen Galvanikanlage welche es im Handel zu kaufen gibt, gearbeitet werden. Jedes Objekt sollte sein eigenes Bad erhalten, es ergeben sich bessere Resultate.
Beim Galvanisieren mit Kupfer im Elektrolytbad, hier ein saures Glanzkupferelektrolyt, kommt es zum Austausch von Kupferionen im Bad, d.h. die positiven Kupferanoden geben ihre Ionen an das negative Objekt, die Kathode, ab.
Die Kupferanoden hängen links und rechts im Glasgefäß und sind mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden. Das Objekt, die Kathode, hängt in der Mitte zwischen den 2 Anoden und ist mit dem negativen Pol des Gleichstromapparates verbunden.
Man könnte auch nur mit einer Anode arbeiten, müsste dann aber das zu galvanisierende Stück immer wieder drehen.
Die ganze Vorrichtung hängt an einem Gleichstromapparat, der Stromquelle.
Für kleine Schmuckstücke reichen 2-3 Ampere und 15 Volt (Ampere = Stromstärke / Volt= Spannung).
Man berücksichtigt bei Beginn des Galvanisierens immer einen optimalen Stromdurchfluss, d.h. der Stromknopf ist immer voll aufgedreht, während die Stromstärke sehr langsam nach oben gedreht wird.
Man beginnt sehr niedrig, ungefähr mit 0,2 Ampere, das zu galvanisierende Objekt hängt mindestens 6 Stunden im Bad, oft 8 - 12 Stunden, ein sehr langsames Anhaften des Kupfers am zu galvanisierenden Stück führt zu einem meist sehr guten Resultat. In den ersten Stunden wird die Stromstärke langsam nach oben gedreht.
Bei 0,50 Ampere stoppe ich meistens, möchte ich aber noch eine dickere Schicht, drehe ich die Amperezahl nach oben, bis ungefähr 0,8.
Voraussetzung dafür ist, dass es schon eine stabile Basis gibt, sonst blättert das Ganze ab.
Während des Galvanisierens muss man die Anoden kontrollieren, da diese oxidieren, dass heißt sie werden schwarz und dann kann kein Austausch an Ionen mehr stattfinden.
Die Anoden sollten alle 2 Stunden geputzt werden. Dazu schaltet man den Strom ab, der Stromfluss wird unterbrochen und mann kann die Anoden mit einem Metallschwamm unter fließendem Wasser putzen. Alles gut abtrockne und wieder in das Bad einhängen.
Dabei sehr sauber arbeiten, an der Hängevorrichtung darf nichts nass sein!
Um einen Kurzschluss zu vermeiden immer darauf achten, dass positiv und negativ sich nicht berühren.
Vor jedem Manipulieren an der Anlage, den Stromfluss unterbinden!

Text: Dorry Niclou-Spoo

arbeitsplatz_galvanik.txt · Zuletzt geändert: 2021/10/04 17:36 von claudia